„Eigentum ist resilient wie die Alpen“
Lebendige Diskussion rund um Gunnar Folke Schupperts „Eigentum neu denken. Ein Rechtsinstitut zwischen Wandel und Resilienz“
Nach dem Mittagessen am 9. Juli 2021 diskutierten die Anwesenden bei der Eröffnungsveranstaltung des SFB im Paradiescafé das Buch „Eigentum neu denken. Ein Rechtsinstitut zwischen Wandel und Resilienz“ von Gunnar Folke Schuppert. In seinem Buch stellt Schuppert die These auf, dass sich das Verständnis von Eigentum im Laufe der Zeit wandelte, nicht aber das Eigentum selbst – damit bezieht er eine kritische Stellung zur Grundthese des SFBs hinsichtlich eines Strukturwandels von Eigentum. Er versteht Eigentum als Institution, die mindestens genauso standhaft ist, wie die Alpen. Durch (Gegen-)Argumente des Publikums, allen voran denen des Sprechers Hartmut Rosa, entstand eine lebendige Diskussion rund um die Wandlungsfähigkeit von Eigentum, die, unterstützt durch Schupperts humorvolles und selbstbewusstes Auftreten, schnell den Zeitrahmen mehr als ausfüllte. Im Mittelpunkt der Diskussion stand auch der Bereich des geistigen Eigentums, welcher bereits zuvor in den Außenbetrachtungen von Jens Beckert (vom Max-Planck Institut für Gesellschaftsforschung) und Jürgen Kaube (von der FAZ) angesprochen wurde und auch das Thema der Transferveranstaltung „Geistiges Eigentum und Open Access in der Wissenschaft“ von Björn Brembs (Professor für Neurobiologie) war.