25. April 2024
Kick-Off-Veranstaltung des Nucleus-Teilprojekts ‚Das transformative Potenzial des Teilens'
Am 22.4. wurde das von Jörg Oberthür (C06) geleitete Teilprojekt im Transferbereich Nucleus Studierenden vorgestellt.
Am 22.4. fand am Haus auf der Mauer (Jena) um 14:00 Uhr die Kick-Off-Veranstaltung des Nucleus-Teilprojekts ‚Das transformative Potenzial des Teilens' statt.
Das Teilprojekt des Verbundsvorhabens Nucleus Jena – Transfer. Regional. Nachhaltig beschäftigt sich mit diesen Fragen: Wie kann Forschung transformative Innovationen in der sozialen Praxis unterstützen? Wie hilft die Praxis einer transformationsorientierten Forschung, für die Herausforderungen konkreter Akteure sensibler zu werden? Mit Blick auf diese Fragen entwirft das seit 2023 am Institut für Soziologie der FSU Jena angesiedelte Projekt ‚Das transformative Potenzial des Teilens‘ ein wechselseitiges Transferkonzept, in dem Praxispartner*innen aus der Region Jena und Studierende der FSU gemeinsam neue Beziehungen zu Eigentum und neue Konzepte des Teilens erproben. Als Nucleus-Teilvorhaben fördert das Projekt ‚Das transformative Potenzial des Teilens' Innovation konkret durch die Vermittlung zwischen den Forschungsinhalten des Sonderforschungsbereichs/Transregios294 ‚Strukturwandel des Eigentums‘ und verschiedenen Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen der ‚Sharing Economy‘ (z.B. Car-Sharing, Couchsurfing usw.). Mit Blick auf das universitäre Studium versteht sich das Projekt zugleich als Beitrag zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung, die durch die transformative Einbettung von Lernen und Forschen in die Dynamik des lokalen Alltags realisiert werden soll.
Vernetzung von Studierenden mit Praxispartner*innen
Die Kick-Off-Veranstaltung bot die Gelegenheit, den Studierenden des Instituts für Soziologie der FSU Jena das Format vorzustellen und verschiedene Praxispartner*innen zusammenzubringen, mit denen Studierende im Rahmen des Formats gemeinsam Mikroprojekte entwickeln können. Das Projekt zielt darauf ab, Kooperationen zwischen Studierenden und sozialen Akteuren aufzubauen, die verschiedene Formen des Teilens und der Partizipation praktizieren (in den Bereichen Verkehr, Wohnen, Kultur, etc.). Das Format besteht darin, Studierende und Praxispartner*innen bei der Konzeption und Umsetzung von Mikroprojekten zu unterstützen, in denen neue Konzepte des Teilens und neue Eigentumsbeziehungen erprobt werden können. Im Rahmen der Kick-Off-Veranstaltung wurden die Studierenden auf die Möglichkeit einer solchen Kooperation aufmerksam gemacht. Studierende können so eine projektbasierten Praxiserfahrung machen. Im Rahmen des Praktikumsmoduls werden Mikroprojekte von Studierenden im Zusammenhang mit einer Praxisstelle durchgeführt, in denen ‚Sharing‘-Konzepte bzw. partizipative Konzepte der Arbeit, des Konsums und der Gestaltung von Alltagsräumen erprobt werden. Diese Kooperation wird von einer Lehr-Forschungswerkstatt begleitet und die Praxiserfahrung in Form eines wissenschaftlich verfassten Praxisberichts ausgearbeitet, dessen Ergebnisse in einem für Oktober 2024 geplanten ‚Sharing Symposium Thüringen‘ eingebracht werden. Zum Programm haben folgende Personen beigetragen: Jörg Oberthür (Projektleiter), Bettina Hollstein (Vorstellung des erfolgreichen Beispiels des Grundlagenstudiums Nachhaltigkeit an der Universität Erfurt), Norbert Sauter ('Flussland' - Praxispartner im Bereich Landwirtschaft), Martin Abramowski (Nachhaltigkeitszentrum Thüringen - Netzwerk potentieller Praxispartner in Thüringen), Leon Gerdes ('Stadtteilförderung Wohnen und Kultur e.V - Praxispartner).Das Verbundsvorhaben Nucleus
Das Verbundsvorhaben ‚Nucleus Jena – Transfer. Regional. Nachhaltig‘, der FSU Jena hat zum Ziel, mit forschungsbasiertem Ideen-, Wissens- und Technologietransfer Innovationsprozesse in Jena und im Raum Ostthüringen zu fördern.Verbundsprojektseite Nucleus