Eigentum am menschlichen Körper im Kontext transnationaler Reproduktionsökonomien.

Projektbeschreibung
Reproduktionstechnologische Verfahren wie IVF (In-Vitro-Fertilisation), Eizellspende oder Leihmutterschaft gestalten nicht nur menschliche Generativität neu, sondern bringen auch neue Formen der Wertschöpfung und des Eigentums am menschlichen Körper hervor. Das Teilprojekt ist als philosophisch-soziologisches Doppelprojekt angelegt und zielt darauf, diskursive, institutionelle und subjektive Prozesse des doing property in transnationalen Reproduktionsökonomien zu erforschen.
Gegenstand der Untersuchung sind zum einen bioethische Problematisierungen von Eigentum am menschlichen Körper, zum anderen Deutungsmuster und Praktiken unterschiedlicher Akteure im Kontext der grenzüberschreitenden Propertisierung von menschlichen Eizellen in Deutschland und Spanien.
Aktivitäten des Projektes
Veranstaltungen/Workshops
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- Gemeinsamer Workshop mit JRT 3 (Maria Backhouse): „Propertisierung – Kommodifizierung – Kommerzialisierung. Kritische Perspektiven auf Reproduktionsökonomien und Bioökonomie“ , mit einer Keynote-Lecture von Sarah Franklin (Cambridge); weitere Referentinnen: Miriam Boyer (Berlin), Sarah Hackfort (Berlin), Veit Braun (Frankfurt a.M.), Susanne Schultz (Graz), Kathrin Braun (Stuttgart), Kommentar: Anna Saave (SFB). (14. bis 15.10.2021)
Vorträge
- Input von Irina Herb „Fertilität als Ökonomie? Selbstbestimmung im Kontext von ökonomischen Strukturen“ beim Feminist Lunch: Reproduktive Selbstbestimmung für alle? – Grüne Narrative und Strategien für die Regierungskommission der Heinrich-Böll-Stiftung. (14.06.2023)
- Vortrag von Susanne Lettow „Valorisierung der menschlichen und nicht-menschlichen Natur, Lehren aus beiden Bioökonomien“, auf der Tagung „Care und die (Re)Produktion von Natur – Feministische Perspektiven auf die Bioökonomie“, Humboldt Universität zu Berlin. (09.-10.05.2023)
- Vortrag von Irina Herb „Who Should Own the Means of Reproduction? Discussing Assisted Reproductive Technologies from a Materialist Perspective“ bei der Konferenz „historical materialism: State in/and Crisis. Theory and Movement in a Dangerous World“ an der Panteion Universität Athen. (20. bis 23.04.2023)
- Vortrag und Diskussion „Ware oder Gabe? Zwischen Ausbeutung und reproduktiver Freiheit“ mit Stefanie Graefe bei der Online-Veranstaltungsreihe des Gen-ethischen Netzwerks e.V. in Kooperation mit dem Netzwerk fem*ini gegen reproduktive Ausbeutung. (13.10.2022)
- Vortrag von Sophie Jossi-Silverstein: „Rethinking the fundamentals of care: challenges to the concept of selfownership in reproductive bioeconomies“ bei der 11. European Feminist Research Conference Social Change in a Feminist Perspective, Universität Mailand (15.-18.06.2022)
- Vortrag von Stefanie Graefe & Susanne Lettow (Jena/Berlin): Eigentum am menschlichen Körper im Kontext transnationaler Reproduktionsökonomien, Vortrag im Rahmen der Ad-hoc-Gruppe „Zur Eigentumsvergessenheit der Soziologie – konzeptuelle und empirische Perspektiven“, Kongress Deutsche Gesellschaft für Soziologie. (18.09.2020)