Hybride Eigentumsordnung im Staatskapitalismus. Eigentümergesellschaft, sozioökonomische Differenzierung und Gouvernementalität am Beispiel Shenzhen, China

Projektbeschreibung
Das Projekt untersucht, welche Wechselwirkungen zwischen den hybriden Eigentumsrechten an Land und den sich herausbildenden Strukturen einer Eigentümergesellschaft im Zuge der marktwirtschaftlichen Transformation in China bestehen. Es nimmt ferner in den Blick, wie sich in diesem Prozess neue Formen der Beziehung zwischen Staat und Gesellschaft herausbilden (‚Gouvernementalität‘).
Dazu wird eine Fallstudie über fünf ‚Aktiengenossenschaften‘ in der Stadt Shenzhen durchgeführt, die im Kontext sog. ‚urbaner Dörfer‘ gleichermaßen als parafiskalische Organisationen wie als Unternehmen operieren. Die Daten werden mit unterschiedlichen – halbstrukturierten wie teilstandardisierten – Interviewformaten erhoben, wobei sowohl Vertreter dieser Organisationen und Unternehmen als auch Bewohner*innen der urbanen Dörfer befragt werden.
Projektaktivitäten
Veranstaltungen
- Tagung „East Asian Ethical Life and Economy in the 21st Century“. (24. bis 25.11.2022)
- Workshop „Legal pluralism and land ownership in Shenzhen, China“ mit Peter Ho. (08.04.2022)
Veröffentlichungen
- „The Cultural Governance of Death in Shenzhen“, Beitrag von Man Guo und Carsten Herrmann-Pillath in „The China Quarterly“. (Januar 2023)
- „The Three Modes of Appropriation. Lessons of Chinese Practice for Theorizing Property.“, Working-Paper No. 1 des SFB (Juni 2022).