Anna Paul

Anna Paul studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Politikwissenschaften und Soziologie und vertiefte ihr interdisziplinäres Studium anschließend an der Katholieke Universiteit Leuven mit einem M.Sc. in Nachhaltiger Entwicklung. Ihre Forschungsinteressen umfassen ein breites Feld an Themen wie Geschlechterstudien, Postkolonialismus, Klimawandel, der Erhalt von Biodiversität sowie Commons. Im Rahmen ihrer Masterarbeit untersuchte sie Frauen-Arganöl-Kooperativen im ländlichen Marokko und die Verwaltung von Commons (Wald und Wasser) im Kontext sich zuspitzender Klimawandelfolgen und der Ausweitung kapitalistischer Märkte. Dafür führte sie qualitative Feldforschung im Süden Marokkos durch.

Seit Mai 2025 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am SFB tätig und beschäftigt sich dort mit Wildtierreservaten in Namibia. Ihre Forschung gliedert sich in zwei Hauptbereiche: Zum einen analysiert sie die Eigentumsrechte lokaler Gemeinschaften, um festzustellen, inwiefern diese innovative Commons-Ansätze beinhalten. Zum anderen betrachtet sie Wildtiere und ihre Lebensräume sowohl als Objekte als auch als Subjekte von Eigentumsrechten. Hierfür nimmt sie eine mehr-als-menschliche Perspektive ein, um sich kritisch mit anthropozentrischen Strukturen auseinanderzusetzen.

Teilprojekte