Transferbereich 2 Energiegenossenschaften: Alternative Eigentumsformen?

Programm des Transferbereichs

Während im Fall von Sharing Economies und Open Access teilweise grundsätzliche Alternativen zu jeglicher Form des Eigentums zur Debatte stehen, sind Genossenschaften ein paradigmatisches Beispiel für alternative, nicht-private Eigentumsformen. Sie stellen eine besondere Form der kooperativen Zusammenarbeit auf Basis von Gemeinschaftseigentum dar und sind in der EU mit über 300.000 Genossenschaften weit mehr als ein Nischenphänomen. Neben Kredit-, Konsum- und Wohnungsbaugenossenschaften spielen im Kontext von Energiewende und nachhaltigem Wirtschaften (sowie explizit gefördert durch das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz) (Bürger-) Energiegenossenschaften eine zunehmend größere Rolle. Diese verfolgen das Ziel einer dezentralen, konzernunabhängigen Energiegewinnung und stellen zugleich eine Form der Bürgerbeteiligung auf regionaler und kommunaler Ebene dar.

Im Transferbereich „Energiegenossenschaften“ geht es um die Bedeutung von alternativen, genossenschaftlich organisierten Formen des Gemeineigentums für nachhaltiges Wirtschaften und Prozesse der ökologischen Transformation. Mit Vertreter*innen lokaler Energiegenossenschaften in Thüringen sowie der Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften in Berlin, einschlägigen politischen Akteuren im kommunalen und regionalen Kontext und Vertreter*innen von Umweltverbänden werden Reichweite und Stärken, Herausforderungen und Grenzen genossenschaftlich organisierter Energieversorgung ausgelotet. Als Projektpartner fungiert das TP C03 Groß.

Teilprojekte