Niklas Dummer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie und Politikwissenschaft der TU Dortmund. Dort promoviert er in der Praktischen Philosophie (Arbeitstitel: ‚Die Wohnungsfrage zwischen Selbstachtung und Eigentum‘). Nach dem Studium der Journalistik und der Wirtschaftswissenschaften, einem journalistischen Volontariat und Tätigkeiten bei verschiedenen Medien hat er ab Oktober 2017 den Master Philosophie und Politikwissenschaft an der TU Dortmund absolviert. Im Rahmen seines Dissertationsprojekts treiben ihn vier Fragen um: Wie lässt sich ein Recht auf Wohnen begründen? Ist ein substanzielles Recht auf Wohnen mit der gegenwärtigen Eigentumsordnung vereinbar? Falls nicht, welche Anpassungen der Eigentumsordnung sind vonnöten, insbesondere wenn wir eine realistische Perspektive einnehmen und ein substanzielles Recht auf Wohnen umzusetzen wollen? Sind diese Anpassungen zu rechtfertigen? Verbunden hiermit ist ein Problem der politischen Philosophie. Privateigentum wird dort bis heute vor allem als ein individualistisches Phänomen diskutiert und gerechtfertigt. Ob und inwieweit Eigentum von Firmen, also juristischen Personen, damit vergleichbar ist, wird dagegen nur selten diskutiert. Gerade mit Blick auf Wohnraum und die prägenden Akteure auf dem Wohnungsmarkt ist das aber eine zentrale Frage.