Besitz und Gewohnheit. Zur politischen Anthropologie von Eigentum in der westlichen Moderne

Projektbeschreibung

Das Teilprojekt widmet sich der politischen Anthropologie von Eigentum vom 18. bis frühen 20. Jahrhundert. Es untersucht die in humanwissenschaftlichen Diskursen verbreitete Vermutung, dass Eigentumsordnungen mit je spezifischen Habitusformationen verknüpft sind. Im Zentrum steht die anhand der Differenz von Nomadismus / Sesshaftigkeit konstruierte Auffassung, dass Privatbesitz gute Angewohnheiten wie Selbstdisziplin hervorbringe und damit zivilisationsstiftend wirke.

Die Wissenschaftsgeschichte entsprechender Positionen und ihrer Einbet-tung in verschiedene Deutungsmuster und Entwicklungslogiken von der Temperamentenlehre bis zur Völkerpsy-chologie verbindet sich so mit einer gouvernementalitätshistorischen Analyse des Regierens über Besitz.

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