Am 13. und 14. März 2025 veranstalten die Teilprojekte B08, C05 und JRT06 in Jena einen Workshop zum Thema "Umkämpfter digitaler Kapitalismus: Neofeudalismus, Geopolitik und soziale Konflikte". Zur Anmeldung kann sich bei Florian Schadwinkel (florian.schadwinkel@uni-erfurt.de) gemeldet werden.
Angriffen auf die Freiheit von Forschung und Lehre entschlossen entgegentreten
Das Statement wurde von einem Netzwerk von Geschlechterforscher:innen im Zuge der aktuellen Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit und die Geschlechterforschung verfasst und über die Fachgesellschaft Gender Studies am 05. Februar 2025 erstveröffentlicht. Der Sonderforschungsbereich schließt sich dieser Stellungnahme an und tritt für die Wissenschaftsfreiheit ein. Er verurteilt entschieden Angriffe gegen Geschlechterforscher:innen, aber auch alle anderen Wissenschaftler:innen. Das vollständige Statement zum Nachlesen gibt es hier!
Neue Publikation!
Robin Saalfeld hat in Housing, Theory and Society den Artikel "From Renters to Investors? Residential Property and the Asset Economy in German Couples' Lives" veröffentlicht.
Im Berliner Journal für Soziologie ist soeben ein Kollektivprodukt der ersten SFB-Förderphase erschienen: Der Heftschwerpunkt "StadtRaum und Eigentum"! Darin sind sechs Beiträge aus unserem SFB und zwei Beiträge aus dem Berliner SFB 1265 "Re-Figuration von Räumen" zu finden.
Zu Unpacking Property: Media, Ownership, and Power in Transformation ist im International Journal of Communication ein Sonderteil erschienen, Gastherausgeber sind Sebastian Sevignani und Hendrik Theine. Die Beiträge befassen sich primär mit Eigentum als einer sozialen Institution, die den Zugang zu Medien und Kommunikationsmitteln bestimmt.
Neue Publikation!
Felix Krämer und Jürgen Martschukat haben in forschung, dem Magazin der DFG einen Artikel zu Eigentum und damit verbundener rassistischer Diskriminierung in der Geschichte der USA veröffentlicht.
Stellenausschreibungen für studentische Assistenzen im SFB
Wir suchen zum 01.04.2025 drei wissenschaftliche Assistent:innen, die im Bereich Webseite/ Öffentlichkeitsarbeit mitwirken, oder bei der Neuen Bibliothek des Eigentums mitarbeiten, oder das Teilprojekt C05 ("Eigentum an Hochschulen in Deutschland, England und Brasilien") unterstützen! Bewerbungsfrist ist jeweils der16.02.2025. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den folgenden Links: Stelle Website | Stelle Neue Bibliothek des Eigentums | Stelle C05
Call for Papers
Für den Workshop "Identitätsbildender Konsum und sozialökologische Transformation" vom 16.-17.10.2025 in Erfurt können noch bis zum 15.03.2025 abstracts eingereicht werden. Mehr zum Workshop und dem CfP hier.
Neue Publikation!
Im eben erschienenen Heftschwerpunkt "Eigentumsfragen" von Kurswechsel (3/2024) sind auch Beiträge aus dem SFB vertreten: Agnieszka Althaber fragt, "Wem gehört das Geld in Paarbeziehungen?", Stefan Schmalz und Catalina Renč thematisieren die Finanzialisierung der kritischen digitalen Infrastruktur.
Von Silke van Dyk, Petra Gümplová und Markus Kip ist ein neuer Blogpost erschienen. Sie geben darin Einblicke in die Forschung des SFB zur Allmende, einem wichtigen Konzept im Diskurs über Eigentumsalternativen und nicht-private Formen von Eigentum.
In der 17. Folge unseres Podcasts appropriate wird die Buchpräsentation von Felix Krämer (A02) dokumentiert, der gemeinsam mit Matthias Ruoss ihre Veröffentlichungen zum Thema Schulden in der neuen Kapitalismusgeschichte vorstellte.
Die 18. Folge von appropriate dokumentiert den Workshop „From Contested Ownership to (In)Voluntary Returns – interdisciplinary perspectives on the postcolonial fight for restitution and reparation” und enthält ein Interview mit unserem ehemaligen Mercator-Fellow Flower Manase.
Helen Bönnighausen, Luzie Gerstenhöfer, Maria Pfeiffer, Marco Sonnberger und Anne Tittor haben einen neuen Blogpost veröffentlicht. Darin werden zentrale Ergebnisse des Workshops „Energiekrise, Eigentum und Daseinsvorsorge - das Energiesystem im Wandel“ ausgewertet. Die Leitfrage ist, welche Rolle das Eigentum an Energieinfrastrukturen für die Daseinsvorsorge (in Deutschland) spielt.
Nun ist es offiziell: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte für das Projekt der Universitäten Jena und Erfurt Fördermittel in Höhe von gut 13,4 Millionen Euro. Silke van Dyk wird die neue Sprecherin des SFBs für die nächsten vier Jahre. Mehr Infos in der Pressemitteilung der FSU Jena.
Neue Publikation in der Schriftenreihe „Strukturwandel des Eigentums”
Der fünfte Band der Open-Acess-Reihe bei Campus ist heute erschienen. Das Buch mit dem Titel Havings untersucht die wirtschaftlichen, soziologischen und philosophischen Implikationen des Eigentums und zielt darauf ab, die begrifflichen und ideologischen Beschränkungen zu überwinden, die sich aus den Debatten und rechtlichen Entwicklungen des 19. stammen. Der Autor Carsten Herrmann-Pillath (C01) führt einen neuen konzeptionellen Rahmen ein, der den Begriff „Eigentum“ durch die Begriffe „Having“ und den Neologismus „Havings“ ersetzt, die anhand von zwei Dimensionen analysiert werden: die Handlungsmodi des Having (Aneignung, Anerkennung und Zuweisung) und die strukturellen Modi von Havings (Besitz, Eigentum und Eigentum).
Abgesagt: Veranstaltungshinweis
***Hinweis: Die Veranstaltung muss leider wegen Krankheit abgesagt werden, der neue Termin wird bald verkündet***
Zum Vortrag: Wie sind Geschlecht und Sexualität mit der Geschichte und Gegenwart kolonialer Aneignung verwoben? Mit Blick auf konkrete Konstellationen aus dem deutschen Kontext werden im Vortrag unter anderem die folgenden Fragen diskutiert: Welche Rolle spielen staatlich regulierte familiäre und intime Beziehungen dabei, Eigentumsverhältnisse zu reproduzieren? Wie hat sich dabei ein koloniales Erbe in Vorstellungen und Theoretisierungen geschlechtlicher und sexueller Identität eingeschrieben? Und wie haben gerade feministische Bewegungen hegemoniale Strukturen sowohl verstärkt als auch herausgefordert?
Ort: Seminarraum 2, Freie Universität Berlin, Philosophisches Institut, Habelschwerdter Allee 30, 14195 Berlin (Link für online Teilnahme)
Der SFB in den Medien
Tilo Wesche (A06) spricht im Interview mit der FAZ über zwei aktuelle Urteile zu Rechten der Natur.
Vom 29. bis 30. November findet die Konferenz Green Capitalism. A new regime of accumulation? im Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität Berlin statt, die von Jacob Blumenfeld (A06) mitorganisiert wird.
Vom 25. bis 26. November findet das Sharing-Symposium „Mit Hochschulen auf dem Weg zur sozial-ökologischen Transformation“ statt, welches vom Transfervorhaben Nucleus Jena in Kooperation mit dem SFB „Strukturwandel des Eigentums“, insbesondere dem Projekt C06 organisiert wird. Es wird eine Keynote von Hartmut Rosa geben. Außerdem werden Christoph Henning, Bettina Hollstein, Tilman Reitz, Helen Bönnighausen, Malte Janzig und Jörg Oberthür mit Beiträgen und Vorträgen vertreten sein.
Die SFB-Kinoreihe Eigentum im Blick ist am 22. Oktober zurück
Wie bisher wird die Reihe einmal im Monat die Debatte um Eigentumsfragen auf die Leinwand holen und eine filmische Bearbeitung von Konflikten um Eigentum, von aktuellen Veränderungsdynamiken und möglichen Alternativen zeigen. Ein Mitglied des SFBs führt jeweils in den Film ein und steht am Ende für ein Gespräch zur Verfügung.
Wir zeigen am kommenden Dienstag, den 22.10., um 20 Uhr den Film DAS SCHMUCKSTÜCK (Frankreich, 2010). Eingeführt wird der Film von Dirk Schuck (A03).
Die Regisseurin Anna Friedrich kuratierte und dokumentierte das Kulturprogramm der Nomadismus-Tagung, welche im Juli 2022 vom Projekt A03 des SFBs organisiert wurde. Nun erscheint ihr Dokumentarfilm, in dem sie vier Frauen begleitete, die nomadisch in Deutschland nehmen. Der Film Lichter der Straße feiert auf dem Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm Premiere.
Henrike Katzer, Malte Janzing, Christoph Henning, Jörg Oberthür, Hartmut Rosa (C06) haben einen Artikel in der Zeitschrift für Soziologie publiziert. Sie gehen untersuchen darin, ob und wie sich die Weltbeziehungen von Subjekten verändern, wenn Eigentumsverhältnisse in Bewegung geraten. Dazu schauen sie sich Praktiken und Erfahrungen des Homesharings an und analysieren, ob sich darin Irritationen und Veränderungen der Ding-, Sozial- und Selbstbeziehungen beobachten lassen.
SFB-Sprecherin Silke van Dyk (C04) schreibt in ihrem Gastbeitrag für den Spiegel über die Notwendigkeit einer starken Linken und die Aufgaben, die dieser bevorstehen. Neben der Verteidigung der liberalen Demokratie hebt sie den Aufbau eines sozialen und infrastrukturellen Fundaments hervor, was die Stärkung von öffentlichen Infrastrukturen im Gegensatz zu Privateigentum beinhaltet. Sie betont zudem, dass Systemkritik von links, die auf die grundlegenden Probleme des Wirtschafts- und Gesellschaftssystems abzielt, und so auch Eigentumsverhältnisse kritisch betrachtet, zentral ist.
Neue Publikation in der Schriftenreihe „Strukturwandel des Eigentums”
Der vierte Band der Open-Acess-Reihe bei Campus ist heute erschienen. Sofia Bianchi Mancini, Helen A. Gibson, Dirk Schuck und Markus Vinzent geben den Band Relating to Landed Property heraus. Die Beiträge des Bandes befassen sich mit postkolonialen Kritiken des Grundbesitzes und bieten eine dringend benötigte Kontextualisierung der Art und Weise, wie die Geschichte des göttlichen Besitzes, des Imperiums, des Siedlerkolonialismus, der Sklaverei und der Enteignung indigener Völker die heutige Praxis des Grundbesitzes beeinflusst.
Panel „Generativität und Eigentum” auf der Tagung für Praktische Philosophie
Susanne Lettow (C02) übernimmt den Chair für das Panel „Generativität und Eigentum” auf der Tagung für Praktische Philosophie, die vom 19.-20.9.2024 an der Universität Passau stattfindet. Abibi Stewart (C02) spricht auf dem Panel zum Thema „Generativität als Arbeit im Kontext der globalen Reproduktionsökonomie”. Helen Gibson (A02) spricht zum Thema „‘Critical Fabulation’ als historisch-philosophische Methode: Grand Midwives und das Verlernen der Propertisierung”. Das detaillierte Programm ist hier verfügbar.
Call for Papers
Für das von Carsten Herrmann-Pillath (C01) herausgegebene Journal Cultural Science werden Beiträge gesucht. Das Journal wimdet sich der Untersuchung von „more-than-human culture”. Die Beiträge können kritisch, analytisch und/ oder empirisch sein. Gesucht werden dialogische Beiträge, die an der Produktion und Übersetzung neuer Ideen und neuen Wissens interessiert sind, insbesondere über wahrgenommene und umstrittene Grenzen zwischen Systemen, Gruppen und Identitäten sowie akademischen Disziplinen hinweg. Das PDF mit mehr Informationen ist hier verfügbar.
Neue Quelle des Quartals in der Neuen Bibliothek des Eigentums
Eduardo Relly (JRT03) stellt in der neuen Quelle des Quartals die Carta de Belém vor. Die Erklärung stellt einen wichtigen Schritt in der Auseinandersetzung über den indigenen Kampf um das Eigentum an Biodiversität dar.
Silke van Dyk und Markus Kip (C04) haben einen Artikel mit dem Titel „Double Democratization and the Politics of Property in Municipalist Barcelona” im Journal of Political Sociology veröffentlicht. Sie analysieren darin die politischen Aktivitäten in Bezug auf Eigentum während der Regierungszeit der neuen munizipalistischen Regierung in Barcelona.
Felix Krämer (A02) wurde vom Deutschlandfunk in der Sendung „Systemfragen“ über die Geschichte von Schulden in den USA interviewt. Er erläutert mit Bezug auf die Abschaffung der Sklaverei, wie sich die damaligen Eigentumsverhältnisse auch heute noch auswirken und wie staatliche Sparmaßnahmen auch in Deutschland zur ihrer weiteren Verfestigung beitragen.
Rückblick auf die Zeit mit Mercator-Fellow Klaus Bosselmann
Der Rechtswissenschaftler Klaus Bosselmann von der University of Auckland (Neuseeland) war im Juni Mercator-Fellow im SFB. Im Jena Social Theory Colloquium hielt er einen Vortrag zum Thema „Jenseits von Eigentum: Treuhandschaft für die Erde“. Außerdem wurde ein Workshop zum Thema „Private property and public commons – narrowing the gap“ mit ihm veranstaltet.
In der neuen Folge unseres SFB-Podcasts appropriate kann man den gekürzten Vortrag von Klaus Bosselmann und ein anschließendes Interview hören.
Für die Tagung „Geschlecht, Natur und Ökologie. Verknüpfungen politischer und intellektueller Traditionen des französischen und deutschen Ökofeminismus in globaler Perspekive”, die von Susanne Lettow (C02) mitorganisiert wird, werden Beiträge gesucht. Die Tagung findet vom 7. bis 8.10.2024 in Paris statt und Anna Saave (Uni Freiburg), ehemaliges Mitglied des SFB, wird eine Keynote halten. Das PDF mit mehr Informationen ist hier verfügbar.
Der SFB in den Medien
Petra Gümplová (JRT01) wurde vom Goethe-Institut über den Umgang mit natürlichen Ressourcen interviewt. Im Interview beschreibt sie, wie sich das heutige System des Eigentums an natürlichen Ressourcen entwickelte und warum es problematisch ist. Schließlich gewährt sie Ausblick auf alternative Konzepte für die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen.
Keynote von Hartmut Rosa "Dinge ent-sorgen. Wie der Kapitalismus das Ende des Privateigentums an Konsumgütern erzwingt"
Zur Ent-Sorgung und dem Wegwerfen unseres Eigentums im Turbo-Kapitalismus hält Hartmut Rosa am 27. Juni um 19 Uhr einen Vortrag im Festsaal des Erfurter Rathauses. Der Vortrag kann auch online per Livestream verfolgt werden.
Zwei Neuerscheinungen in der Schriftenreihe "Strukturwandel des Eigentums"!
In der Schriftenreihe des SFB erscheinen am 19. Juni zwei neue Bände: Nach dem Privateigentum? von Silke van Dyk, Tilman Reitz und Hartmut Rosa sowie Leben auf Kredit von Felix Krämer.
Yann Schosser und Max Huschke (A06) halten einen Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Freiheit verstehen. Herausforderungen und Perspektiven in einer liberalen Gesellschaft“ an der HTWK Leipzig. Der Titel der Vorlesung lautet: „The real Villain of our Age. Kant und der Libertarismus.“ Der Vortrag findet am Mittwoch, 26.6. von 17.15 bis 18.45 Uhr statt.
Darum geht es im Vortrag: Freiheit legitimiert Eigentum wie auch die Kritik daran. Wie durch Freiheit Eigentum gerechtfertigt wird, warum in diesem Zusammenhang eine Stichwortgeberin der US-amerikanischen Rechten Kant schlimmer als Marx findet, was das über sie und Kant sagt, weshalb Eigentum eigentlich sozial ist, was das mit dem Urknall, einem Parkplatz und Ironman zu tun hat – das alles wollen wir in unserem Vortrag aufklären.
Neue Publikation!
Silke van Dyk (C04) schreibt in ihrer neuen Veröffentlichungin der Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte(APuZ) über Privateigentum als Privileg. Privateigentum täusche individuellen Verdienst vor und verschleiere damit die Tatsache, dass viele dazu beigetragen haben. Als Lösung sieht die Co-Sprecherin des SFB mehr öffentliche Infrastrukturen.